Damit dies gelingen kann, ist der schrittweise Ausstieg aus der Anwendung chemisch-synthetischer Pestizide dringend notwendig.
Bereits vor der Bundestagswahl veröffentlichte unser Bündnis gemeinsam mit mehr als 100 Bio-Unternehmen, Umweltorganisationen, Wasserwirtschaftsverbänden und Wissenschaftler*innen einen offenen Brief mit Forderungen, die wesentlich dazu beitragen können, dieses Ziel national und auf der EU-Ebene auch tatsächlich zu erreichen.
Unsere Mitglieder:
Chemisch-synthetische Pestizide vernichten Bienen sowie viele andere Insekten und Wassertiere, sie beeinträchtigen das Bodenleben, belasten unser Trinkwasser und die auf dem Acker angebauten Lebensmittel. Sie unterbrechen Nahrungsketten und führen so auch zum Rückgang von Vögeln und anderen Wirbeltieren. Kurz: chemisch-synthetische Pestizide tragen erheblich zum Verlust der Biodiversität bei.
Hinzu kommt, dass der Klimawandel die bisherige Form der Landwirtschaft vor immer größere Herausforderungen stellt. Es ist daher umso wichtiger, die Gesundheit der Böden, eine intakte Tier-, Pflanzen-, Pilz- und Mikrobenwelt, saubere Atemluft und die Versorgung der Menschen mit giftfreier Nahrung zu sichern.
Vor der Bundestagswahl im September 2021 haben – neben unseren Bündnis-Mitgliedern – zahlreiche weitere, namhafte Umweltorganisationen, Wasserwirtschaftsverbände und Wissenschaftler*innen unsere Forderungen nach einen schrittweisen Ausstieg aus der Anwendung chemisch-synthetischer Pestizide unterschrieben. Mehr dazu.
Unser Bündnis hat in einer wissenschaftlichen Studie – veröffentlicht 2020 sowie im Oktober 2021 von unabhängigen Gutachter*innen bestätigt – erstmals die Pestizid-Belastung in der Luft erforschen lassen. Das Ergebnis: in allen Regionen Deutschlands befinden sich Pestizid-Cocktails in der Luft. Sie bleiben nicht auf dem Acker, auf dem sie ausgebracht wurden, sondern wehen viele Kilometer bis in unsere Nationalparks, auf Bio-Äcker, in unsere Innenstädte und Schlafzimmer.
Insgesamt über 130 Ackergifte wurden in allen Regionen Deutschlands gefunden; ein Drittel der gefundenen Wirkstoffe ist hierzulande gar nicht (mehr) zugelassen. Was sie in unserer Lunge anrichten ist viel zu wenig erforscht. Und auch in den Zulassungsverfahren der chemisch-synthetischen Pestizide spielt ihre Verbreitung über die Luft bisher so gut wie keine Rolle. Mehr dazu.
Das „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“ ist ein einmaliger Zusammenschluss aus über 60 verschiedenen Bio-Unternehmen und zivilgesellschaftliche Institutionen aus der Land- und Ernährungswirtschaft. Wir setzen uns – als Akteure einer erfolgreichen Wirtschaftsbranche – für den Erhalt und die Wiederherstellung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen ein.
Mit der Kampagne „Ackergifte? Nein Danke!“ machen wir auf die Problematik des chemisch-synthetischen Pestizid-Einsatzes aufmerksam und engagieren uns für eine fundamentale Wende der Landbewirtschaftung und der Nahrungserzeugung. Mehr dazu.
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